Wenn Sie schon einmal eine Website besucht haben und keine Pop-up- oder Banner-Werbung gesehen haben, sind Sie wahrscheinlich auf Werbeblocker gestoßen. Laut Statista (2023) gab es 250 Millionen Ad-Blocker-Nutzer weltweit im Jahr 2023, voraussichtlich 300 Millionen von 2027.
Dieser Anstieg bedeutet, dass mehr potenzielle Kunden die Anzeigen, für deren Anzeige Sie bezahlt haben, nie sehen werden. Weniger Anzeigenimpressionen können zu verpassten Gelegenheiten führen, neue Zielgruppen zu erreichen, und zu Einnahmeverlusten für ein Online-Unternehmen.
Was ist Werbeblocker?
Einfach ausgedrückt handelt es sich beim Adblocking um die Verwendung spezieller Technologien, die Werbeinhalte erkennen und herausfiltern. Diese werden häufig als Ad-Blocking-Erweiterungen bezeichnet.
Tools wie AdBlock Plus oder uBlock Origin verhindern die Anzeige aufdringlicher Werbung (wie Popups oder automatisch abgespielte Videos) auf Ihrem Bildschirm.
Diese Browser-Werbeblocker funktionieren, indem sie die Seite nach bekannten Skripts oder Codes durchsuchen, die Werbung bereitstellen, und dann das Laden dieser Skripts verhindern.
Für Geschäftsinhaber ist es wichtig zu verstehen, dass diese Blocker nicht nach Marken diskriminieren. Sie können jede Anzeige blockieren, was bedeutet, dass Sie möglicherweise für Anzeigenplatzierungen bezahlen, die Ihre potenziellen Kunden nie sehen.
Wie funktionieren Werbeblocker?
Die meisten Werbeblocker verwenden sorgfältig zusammengestellte „Filterlisten“ wie EasyList oder EasyPrivacy, um mit Werbenetzwerken verbundene Drittanbieter-Skripte zu finden und zu stoppen.
Der Werbeblocker vergleicht die Elemente einer Webseite beim Laden mit diesen Listen. Wird eine Übereinstimmung gefunden, wird der Inhalt verboten. Darüber hinaus umfasst dieses Verfahren eine Werbeblockierung auf DNS-Ebene, die Anfragen an werbeliefernde Domänen auf Netzwerkebene stoppt, sodass sie nie auf das Gerät eines Benutzers gelangen.
Beliebte Werbeblocker: Welche sollten Sie kennen?
Während AdBlock Plus und uBlock Origin die bekanntesten Browser-Werbeblocker sind, gibt es auch:
- Werbeblocker auf DNS-Ebene: Tools wie Pi-hole können Werbung netzwerkweit blockieren.
- Blockieren mobiler Werbung: Einige Browser, beispielsweise Samsung Internet oder Brave, bieten integrierte Blocker.
- Filterlisten (EasyList, EasyPrivacy): Das „Gehirn“ hinter der Blockierung, aktualisiert von Open-Source-Communitys.
Wenn ein erheblicher Prozentsatz Ihrer Zielgruppe diese Methoden verwendet, benötigen Sie Werbeblockerlösungen für Online-Unternehmen, die die Benutzereinstellungen respektieren und dennoch einen gewissen Umsatz erzielen.
Warum verwenden Menschen Werbeblocker?
Die meisten Menschen installieren Werbeblocker, um ihre Online-Privatsphäre zu verbessern, aufdringliche Werbung zu vermeiden und sich vor Malware-Werbung (oft als „Malvertising“ bezeichnet) zu schützen.
Außerdem freuen sich die Nutzer über schnellere Ladezeiten und weniger Ablenkungen beim Surfen. eMarketer fanden heraus, dass fast 40 % der Benutzer „Datenschutzbedenken“ als Hauptgrund für die Installation von Werbeblocker-Erweiterungen angaben.
Aus Benutzersicht sorgt das Blockieren von Werbung für ein saubereres und sichereres Online-Erlebnis. Aus kommerzieller Sicht kann es die Zielgruppe Ihrer Werbung einschränken. Die digitale Welt stellt eine neue Herausforderung dar: Sie müssen ein Gleichgewicht zwischen Benutzerfreundlichkeit und Ihren Einkommenszielen finden.
Ist das Blockieren von Werbung sicher und legal?
Werbeblocker sind in den USA und den meisten anderen Ländern grundsätzlich legal. Technisch gesehen hat der Benutzer die Befugnis, zu steuern, was in seinem Browser geladen wird, da die Software auf seinem Gerät installiert ist.
Die ethischen Aspekte sind jedoch heiß umstritten. Publisher und Content-Produzenten, die von Werbeeinnahmen abhängig sind, sind der Ansicht, dass die Erkennung von Werbeblockern manchmal erforderlich ist, um ihre Einnahmen zu schützen.
Um ein Gleichgewicht zwischen den Einnahmen der Herausgeber und der Benutzererfahrung zu wahren, nehmen mehrere Blocker auch an Initiativen wie der Acceptable Ads Initiative teil, die bestimmte „weniger störende“ Anzeigen zulässt.
Die Vor- und Nachteile der Werbeblockierung

Vorteile (für Benutzer)
- Verbesserter Datenschutz: reduzierte Drittanbieter-Werbung Verfolgung von Daten.
- Verbesserte Sicherheit: Eine geringere Wahrscheinlichkeit einer Infektion der Geräte durch Schadsoftware.
- Besseres Surferlebnis: weniger Ablenkungen und Popup-Werbung.
- Reduzierte CPU- und Bandbreitennutzung: schnellere Seitenladezeiten durch reduzierte Ressourcennutzung.
Nachteile (für Verlage und Unternehmen)
- Umsatzverlust für Verlage: ein deutlicher Rückgang der Werbeeinnahmen.
- Verringerte Reichweite: Eine geringere Anzeigensichtbarkeit führt zu niedrigeren Konversionsraten.
- Verzerrte Analysen: Das Blockieren von Tracking-Skripten kann es schwieriger machen, die Effektivität von Kampagnen zu messen.
- Mögliche Störungen der Site-Funktion: Es ist möglich, dass einige wichtige Skripte versehentlich gesperrt werden.
Auswirkungen der Werbeblockierung auf Online-Unternehmen
Für Online-Unternehmen, die auf digitale Werbung angewiesen sind, können die Auswirkungen erheblich sein:
- Reduzierter ROI für Anzeigen: Wenn Benutzer Anzeigen blockieren, generieren Ihre bezahlten Kampagnen nicht die erwarteten Impressionen oder Klicks.
- Geringere Markenbekanntheit: Potenzielle Kunden sehen Ihre sorgfältig gestalteten Kreationen möglicherweise nie.
- Herausforderungen beim Tracking von Conversions: Wenn Skripte blockiert werden, gehen Ihnen unter Umständen genaue Konvertierungsdaten verloren, was die Leistungskennzahlen Ihrer Anzeige verfälscht.
- Umstellung auf Native Ads: Viele Unternehmen greifen auf native Anzeigen oder gesponserte Inhalte zurück, bei denen die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass diese von Filtern markiert werden.
Wie kann Conversios helfen?
Eine neue Lösung zum Blockieren von Werbung ist Serverseitiges Tagging von Conversios, bei dem Ihre Tracking- und Analyseskripte auf Ihrem Server und nicht im Browser des Benutzers ausgeführt werden. Da diese Anfragen von Ihrer Domain stammen, ist es für Werbeblocker-Erweiterungen schwieriger, sie zu erkennen und zu blockieren. Diese Methode kann:
- Steigern Sie die Analysegenauigkeit: Es werden weniger Skripte blockiert, wodurch Sie zuverlässigere Daten erhalten.
- Verbessern Sie das Benutzervertrauen: Sie kontrollieren den Datenfluss, der bei korrekter Umsetzung besser mit den Datenschutzbestimmungen in Einklang gebracht werden kann.
- Bemühungen zur Monetarisierung der Hilfe: Wenn Sie sich bei der Optimierung Ihrer Anzeigen und der Verfolgung von Conversions auf Insights verlassen, Serverseitiges Tagging kann sicherstellen, dass Sie die tatsächlichen Zahlen sehen.
Wie geht es mit Ihrem Online-Geschäft weiter?
Jetzt sollten Sie ein klares Bild davon haben, was Werbeblocker sind, wie sie funktionieren und warum sie für Ihr Online-Geschäft wichtig sind. Immer mehr Menschen nutzen Browser-Werbeblocker und Werbeblocker auf DNS-Ebene, um ihre Privatsphäre, Sicherheit und ein reibungsloseres Surferlebnis zu gewährleisten.
Dies kann zwar für Unternehmen, die von Werbeeinnahmen abhängig sind, problematisch werden, es gibt jedoch Möglichkeiten zur Anpassung – durch akzeptable Anzeigen, native Anzeigen, serverseitiges Tagging oder sogar das Anbieten von werbefreien Premium-Inhalten.

Häufig gestellte Fragen
F: Was ist Werbeblockierung einfach ausgedrückt?
Beim Werbeblockieren handelt es sich um die Verwendung von Browsererweiterungen oder Tools, die die Anzeige von Werbung verhindern, indem sie werbebezogene Skripte und Codes erkennen und herausfiltern.
F: Wie funktionieren Werbeblocker?
Die meisten Werbeblocker verwenden Filterlisten wie EasyList, um bekannte Werbeskripte zu erkennen und zu blockieren. Einige blockieren auch Werbedomänen auf DNS-Ebene, um zu verhindern, dass Anzeigen überhaupt den Browser des Nutzers erreichen.
F: Warum installieren Benutzer Werbeblocker?
Menschen verwenden Werbeblocker, um ihre Privatsphäre zu schützen, das Laden von Seiten zu beschleunigen, Ablenkungen zu reduzieren und Malvertising (bösartige Werbung) zu vermeiden.
F: Ist die Verwendung von Werbeblockern legal?
Ja, das Blockieren von Werbung ist in den meisten Ländern, einschließlich den USA, legal. Da die Benutzer die Kontrolle über ihre Geräte haben, haben sie das Recht, unerwünschte Inhalte zu blockieren.
F: Welche Nachteile hat die Werbeblockierung für Online-Unternehmen?
Durch das Blockieren von Anzeigen kann die Anzahl der Anzeigenimpressionen sinken, der ROI bezahlter Kampagnen sinkt, Analysedaten verfälscht werden und der Umsatz von Unternehmen, die auf Anzeigen angewiesen sind, sinkt.
F: Wie können Unternehmen die Auswirkungen von Werbeblockern reduzieren?
Zu den Optionen gehören die Verwendung nativer Anzeigen, die Teilnahme an Programmen für akzeptable Anzeigen oder die Implementierung serverseitiger Markierungen, um die Tracking-Funktionalität beizubehalten.
F: Wie hilft serverseitiges Tagging gegen Werbeblocker?
Durch serverseitiges Tagging werden Tracking-Skripte auf Ihren eigenen Server verschoben, sodass es für Werbeblocker schwieriger wird, sie zu erkennen und zu blockieren. Dies verbessert die Datengenauigkeit und das ROI-Tracking.