Angesichts der verschärften Online-Datenschutzbestimmungen benötigen Unternehmen intelligentere Möglichkeiten, das Kundenverhalten zu verfolgen und gleichzeitig Datenschutzgesetze wie die DSGVO und den CCPA einzuhalten.
Hier kommen First-Party-Daten ins Spiel – das sind die Daten, die Sie direkt von Ihren Kunden erfassen, wie etwa Anmeldungen, Einkäufe oder der Browserverlauf.
Doch das Sammeln von Daten ist nicht genug. Es wäre hilfreich, wenn Sie diese auch sicher verarbeiten würden. Hier kann serverseitiges Tagging dazu beitragen, Ihre Daten zu schützen und gleichzeitig ein genaues Tracking zu gewährleisten – selbst wenn Werbeblocker oder Cookie-Einschränkungen vorhanden sind.
Lassen Sie uns aufschlüsseln, wie First-Party-Daten und Server-Side-Tagging zusammenarbeiten und warum sie für jedes Unternehmen, das eine bessere Marketingleistung und Datenschutzkonformität anstrebt, ein Muss sind.
Was sind First-Party-Daten?
Daten von Erstanbietern sind Informationen, die Sie direkt von Ihren Kunden erfassen durch:
- Webseiten (z. B. Käufe und Formularanmeldungen)
- Mobile Apps (z. B. App-Nutzung und In-App-Käufe)
- E-Mail-Kampagnen (z. B. Klicks und Öffnungen)
Da diese Daten direkt von Ihrem Publikum stammen, ist es genau, zuverlässig und Datenschutzkonform. Im Gegensatz zu Daten Dritter gehören sie Ihnen und Sie können sie verwenden, wie Sie möchten (sofern die Benutzer zustimmen).
Um eine sichere Verarbeitung zu gewährleisten, ist die Einrichtung eines serverseitigen Containers unerlässlich. Erfahren Sie, wie Sie einen serverseitigen Container im Google Tag Manager erstellen um Ihre Datenerfassungsstrategie zu verbessern.
Warum serverseitiges Tagging mit First-Party-Daten verwenden?
Beim Sammeln Daten von Erstanbietern ist unerlässlich, die sichere Verarbeitung ist ebenso wichtig. Serverseitiges Tagging hilft, indem es Daten direkt von Ihrem Server sendet und Werbeblocker und Datenschutzbeschränkungen umgeht.
Vorteile :
- Halten Sie Ihre Daten sicher: Ihre Daten bleiben auf Ihrem Server, wodurch das Risiko von Datenlecks verringert wird.
- Bessere Tracking-Genauigkeit: Werbeblocker blockieren Ihre Daten nicht, da die Anfragen von Ihrem Server gesendet werden.
- Besitzen Sie Ihre Daten: Sie kontrollieren, was geteilt wird und mit wem.
- Bleiben Sie legal: Serverseitiges Tagging unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung von Datenschutzgesetzen wie der DSGVO und dem CCPA, indem es Benutzerdaten schützt und Transparenz gewährleistet.
Entdecken Sie, wie der Google Consent Mode bei der Einhaltung des Datenschutzes hilft um zu erfahren, wie es die Datenberechtigungen und das Einwilligungsmanagement optimiert.
Wie verbessert serverseitiges Tagging Ihr Marketing?
1. Sichere Datenerfassung
Ihre Kundendaten werden von Ihrer Website oder App direkt auf Ihren sicheren Server übertragen, bevor sie an Plattformen wie Google Analytics or Facebook Ads. Dies verhindert Datenlecks und schützt vertrauliche Informationen.
Weitere technische Details finden Sie unter Lesen Sie den offiziellen Google-Leitfaden zum serverseitigen Tagging um Implementierungsschritte zu erkunden.
2. Anzeigen genau verfolgen
Wenn Benutzer Cookies blockieren oder datenschutzorientierte Browser verwenden, können sie wichtige Kundendaten verlieren. Mit Server-Side Tagging werden Daten jedoch gesammelt direkt von Ihrem Server, um sicherzustellen, dass nichts übersehen wird.
3. Kampagnen personalisieren
Sie können erstellen Benutzerdefinierte Datenfilter, indem nur relevante Kundeninformationen an Ihre Marketingplattformen gesendet werden. Dies führt zu besser ausgerichteten Kampagnen und einem höheren Return on Investment (ROI).
4. Verbessern Sie die Verkaufsverfolgung
Da die Daten präziser sind, erhalten Sie bessere Einblicke in das Kundenverhalten, in umsatzsteigernde Kampagnen und in Möglichkeiten zur Leistungsverbesserung.
Wer kann von diesem Setup profitieren?
1. E-Commerce-Shops
- Verfolgen Sie Käufe, verlassene Einkaufswagen und Produktseitenaufrufe. Facebook-Pixel für E-Commerce meistern: Conversion-Tracking-Leitfaden um einen besseren Einblick in das Kundenverhalten zu erhalten.
- Bieten Sie personalisierte Angebote basierend auf dem Einkaufsverlauf.
2. SaaS-Unternehmen
- Überwachen Sie Testanmeldungen, die Nutzung von Produktfunktionen und Verlängerungen.
3. Websites zur Lead-Generierung
- Sammeln und verarbeiten Sie Kunden-Leads auf sichere Weise und versenden Sie gleichzeitig Folgekampagnen auf Basis der Benutzeraktionen.
Beispiel aus der Praxis: Erfolgsgeschichte einer Fitness-Plattform
Stellen Sie sich eine Fitness-Plattform vor, die Benutzertrainings und App-Abonnements verfolgt. Durch die Kombination Daten von Erstanbietern Sammlung mit Serverseitiges Tagging, sie umgehen Werbeblocker und Datenschutzbeschränkungen und ermöglichen es ihnen, Abonnementverlängerungen und Trainingsabschlüsse zu verfolgen. Dies trug dazu bei, die Mitgliedschaftsverlängerungen um 40% dank personalisierter Trainingspläne und rechtzeitiger Abo-Erinnerungen.
Herausforderungen, die es zu beachten gilt
- Die technische Einrichtung kann schwierig sein: Das Einrichten eines serverseitigen Systems kann technisches Fachwissen erfordern. Erwägen Sie die Beauftragung eines Webentwicklers oder die Nutzung eines verwalteten Dienstes.
- Hosting-Kosten: Möglicherweise benötigen Sie Cloud-Hosting, wodurch zusätzliche Kosten entstehen.
- Datenschutzprüfungen: Halten Sie die Datenschutzgesetze ein, indem Sie Ihre Datenschutzpraktiken regelmäßig überprüfen. Erfahren Sie mehr über die Datenschutzpraktiken von Google Analytics Einhaltung sichern.
Abschließende Überlegungen
Die Kombination von Server-Side-Tagging mit First-Party-Daten ist der beste Weg, um Ihr Marketing zukunftssicher zu machen und gleichzeitig Kundendaten zu schützen. Egal, ob Sie einen E-Commerce-Shop, ein SaaS-Unternehmen oder eine Website zur Lead-Generierung betreiben, dieses leistungsstarke Duo hilft Ihnen dabei, genau zu verfolgen, Kampagnenergebnisse zu verbessern und in der heutigen digitalen Welt, in der Datenschutz an erster Stelle steht, gesetzeskonform zu bleiben.
Häufig gestellte Fragen
F: Was sind First-Party-Daten und warum sind sie wichtig?
First-Party-Daten sind Informationen, die direkt von Ihren Kunden über Ihre Website, App oder E-Mail erfasst werden. Sie sind zuverlässiger und datenschutzkonformer als Third-Party-Daten und geben Unternehmen mit der Zustimmung der Nutzer die volle Kontrolle über deren Nutzung.
F: Wie verbessert serverseitiges Tagging die Erstanbieterdatenverfolgung?
Serverseitiges Tagging verarbeitet Daten auf Ihrem eigenen Server und umgeht dabei Werbeblocker und Browserbeschränkungen. Dies gewährleistet ein präziseres Tracking und schützt Benutzerdaten vor dem Zugriff Dritter.
F: Ist serverseitiges Tagging DSGVO- und CCPA-konform?
Ja, serverseitiges Tagging unterstützt die Einhaltung des Datenschutzes, indem es die Sicherheit der Benutzerdaten gewährleistet, Ihnen die Kontrolle darüber gibt, was mit Plattformen von Drittanbietern geteilt wird, und eine Integration mit Tools wie dem Google Consent Mode ermöglicht.
F: Wer kann von serverseitigem Tagging und der First-Party-Datenerfassung profitieren?
E-Commerce-Unternehmen, SaaS-Unternehmen und Websites zur Lead-Generierung profitieren von der sicheren Verfolgung wichtiger Benutzeraktionen, der Durchführung personalisierter Kampagnen und der Gewährleistung der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen.
F: Was sind die Hauptvorteile der Verwendung von serverseitigem Tagging für Marketingzwecke?
Serverseitiges Tagging gewährleistet eine sichere Datenerfassung, verbessert die Genauigkeit der Anzeigenverfolgung, ermöglicht eine Personalisierung durch Datenfilterung und steigert die Verkaufsleistung durch bessere Tracking-Einblicke.
F: Gibt es Herausforderungen bei der Implementierung von serverseitigem Tagging?
Ja, es kann technische Einrichtung, Cloud-Hosting-Kosten und laufende Datenschutzprüfungen erfordern. Managed Services oder Plugins wie Conversios können die Implementierung jedoch vereinfachen.